Hypnose gegen Ängste

 Frei von Angst und Panik

Angststörungen und Phobien durch Hypnose auflösen

Hier finden Sie Informationen zur Hypnose-Behandlung von Ängsten, Panikattacken und Phobien.

  • Stehen Ihnen beim Gedanken an Spinnen die Haare zu Berge?
  • Bekommen Sie ein flaues Gefühl in der Magengegend, wenn es mit dem Flugzeug in den Urlaub gehen soll?
  • Oder haben Sie jedes Mal einen Kloß im Hals, wenn Sie vor Menschen sprechen müssen?

 

Ob Spinnenphobie, Flugangst oder Lampenfieber vor Prüfungen – Ängste machen immer mehr Menschen das Leben schwer. Was als Unruhe beginnt, kann schnell auf alle Lebensbereiche übergreifen, körperliche Beschwerden mit sich bringen und zu einer Depression heranwachsen.

Die typischen Behandlungsansätze reichen von der Psychotherapie bis hin zum Einsatz von Medikamenten (z.B. Antidepressiva).

Die moderne Hypnose gehört mit zu den wirksamsten Methoden, sich langfristig von einer Angsterkrankung zu befreien.

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Im Folgenden lade ich Sie dazu ein, das Thema Angststörungen besser verstehen zu lernen.

Erfahren Sie:

  • was sich hinter Angststörungen verbirgt,
  • an welchen Beschwerden man Angststörungen erkennt,
  • welche Arten von Angststörungen es gibt,
  • wie Angststörungen üblicherweise behandelt werden, und
  • wie sich Angststörungen durch Hypnose behandeln lassen.
 

Wenn aus Angstgefühlen Angststörungen oder Panikstörungen werden

Lassen Sie uns auf eine Zeitreise zurück zu unseren prähistorischen Vorfahren gehen. Stellen Sie sich vor, Sie befänden sich auf Nahrungssuche und plötzlich stünde Ihnen ein riesiger Säbelzahntiger gegenüber. Wie würden Sie wohl reagieren? Sehr wahrscheinlich würde Ihr Herz bis zum Hals schlagen und Sie würden so schnell wie möglich die Flucht ergreifen. Die Angst wäre in diesem Fall Ihr Lebensretter, doch ist sie heute nicht eher unser Feind?

Angstreaktionen begegnen uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Manchen fürchten sich vor dem Fliegen, andere haben spezielle Phobien.

Angstgefühle schützen uns, doch wenn sie zu unserem ständigen Begleiter werden, nehmen sie uns buchstäblich die Luft zum Atmen. Ist das der Fall, spricht man von Angststörungen oder Angsterkrankungen.

Eine Studie des Robert Koch-Instituts Berlin konnte zeigen, dass allein im Jahr 2014 rund 15% aller Deutschen (ca.10 Millionen Menschen) an einer Angststörung litten und dadurch in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt wurden. Damit zählen Angststörungen neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Menschen, die unter einer Angststörung leiden sind, empfinden Ihre Angst häufig als ein unüberwindbares Hindernis.

Kennen Sie dieses Gefühl?

Was wäre, wenn wir aus dem Hindernislauf eine Wanderung machen? Eine Wanderung zu einem angstfreien Leben?

 

 

Die erste Etappe Ihrer Wanderung haben Sie schon erfolgreich hinter sich gelegt:

Indem Sie mehr über Angsterkrankungen und deren Behandlung durch Hypnose erfahren wollen, haben Sie aktiv begonnen, Ihrer Angststörung ins Auge zu blicken.

Mit einer Hypnose-Therapie können Sie es schaffen, sich aus eigener Kraft von Sorgen und Zwängen zu befreien.

 

Die Angst als ständiger Begleiter: Was versteht man unter Angststörungen?

Menschen, die sich fürchten, leiden nicht automatisch an einer psychischen Störung bzw. einer Angsterkrankung.

Gehen Sie gedanklich zu unserem Ausgangsbeispiel zurück:

  • Ein Säbelzahntiger ist eine reale Bedrohung für Ihr Leben, auf die Ihr Körper mit einem Ausstoß von Adrenalin reagiert und Sie in einen Alarmzustand versetzt. In diesem Fall ist Ihre Angst ein Überlebensinstinkt.

Reagiert Ihr Gehirn jedoch in ungefährlichen Situationen mit extremer Unruhe, leiden Sie eventuell an einer Angststörung.

Erkrankt man an einer Angststörung, spielt das Kopfkino permanent Horrorfilme ab. Klienten mit Angststörungen beschreiben oft, dass sich ihre Gedanken im Kreis drehen. Sorgen, Unruhe und Nervosität bestimmen ihren Alltag und führen zu Konflikten mit der Familie, dem Partner oder anderen Bezugspersonen. Viele Betroffene leiden außerdem an körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Atemnot, Zittern, Benommenheit, Übelkeit oder Schlafstörungen.

Werden diese Beschwerden nicht therapiert bzw. bearbeitet, kann sich daraus auf Dauer eine handfeste Depressionen entwickeln.

Der Grund hierfür ist, dass sich nach einer Weile ein Gefühl von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein gegenüber der Angststörung und Panikstörungen einstellt und der Betroffene die Hoffung auf Besserung verliert.

 

Angststörungen werden oftmals mit Medikamenten (z.B. Antidepressiva oder SSRIs) behandelt. Die Psychotherapie (z.B. als Verhaltenstherapie oder kognitive Therapie) verspricht ebenso eine nachhaltige Wirkung.

Neuste Erkenntnisse aus der Forschung haben gezeigt, dass sich Angststörungen außerdem sehr effektiv mit Hypnose behandeln lassen.

Oft sieht man bei der Hypnose-Therapie gegen Angststörungen schon nach kurzer Zeit Erfolge.

 

Welche Arten von Angststörungen gibt es?

Angsterkrankungen sind so individuell wie wir Menschen. Heute untergliedern wir Angststörungen in drei Gruppen:

  1. spezifische Angststörungen (Phobien),
  2. generalisierte Angststörungen und
  3. Panikstörungen.

In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Angststörungen entstehen, wann man von Panikstörungen spricht und unter welchen Beschwerden Klienten mit diesen Störungen besonders häufig leiden.

Hypnose bietet viele Möglichkeiten angstbedingte Erkrankungen und Panikstörungen zu therapieren.

 

Die verschiedenen Gesichter der Angst

 

1. Phobien als spezifische Angststörungen

Phobien sind Ängste, die in der Regel von eindeutig benennbaren, an sich ungefährlichen Objekten oder Situationen ausgelöst werden. Daher bezeichnet man sie als spezifische Angststörungen.

Zu den bekanntesten Auslösern spezifischer Angststörungen zählen:

  • Tiere
  • Gegenstände
  • Situationen
  • Tätigkeiten und
  • Menschen

Wenn Sie an eine Spinne denken und sich Ihnen vor Panik die Nackenhaare aufstellen, leiden Sie sehr wahrscheinlich an einer Spinnenphobie (Arachnophobie).

Daneben gibt es noch mehrere hundert andere spezifische Angststörungen wie z.B. Spritzenphobien, Flugangst, die Angst vor Dunkelheit, die Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) oder die Angst vor weiten Plätzen bzw. Menschenmengen (Agoraphobie).

Eine weitere spezifische Angststörung, die mittlerweile sehr vielen Menschen das Leben schwer macht, ist die Furcht von anderen Menschen kritisiert zu werden oder sich vor Anderen peinlich zu verhalten. In diesen Fällen liegt eine soziale Phobie vor.

Begleiterscheinungen sozialer Phobien sind Beeinträchtigungen im Privat- und Berufsleben, Zwänge, Angstanfälle und extremes Vermeidungsverhalten.

Menschen mit spezifischen Angststörungen empfinden jedes Mal, wenn sie mit einem Angstauslöser konfrontiert werden, eine unbegründete, subjektiv unkontrollierbare Furcht. Diese äußert sich in körperlichen Symptomen wie Herzklopfen/Herzrasen, Schwindel, Zittern, Schweißausbrüchen, Übelkeit oder Atemnot.

Häufig haben Patienten, die an einer solchen spezifischen Störung erkrankt sind, zusätzlich ein Gefühl des Kontrollverlusts. Um sich einen gewissen Grad der Kontrolle zu bewahren, entwickeln sie daher Vermeidungsverhalten. Mit dem Vermeidungsverhalten erhalten sie ihre Angststörung unbewusst aufrecht. Bei sozialen Phobien kann dies so weit gehen, dass Betroffene den Kontakt zu ihren Mitmenschen (fast) vollständig abbrechen.

Eine ganze Reihe spezifischer Angststörungen lässt sich evolutionsbiologisch erklären.

Hätten sich unsere Vorfahren nicht vor besagtem Säbelzahntiger gefürchtet, hätten sie mit aller Wahrscheinlichkeit nicht überlebt. Menschen, die sich beispielsweise übermäßig vor Spinnen oder Schlangen fürchten, empfinden also eine Angst, die noch in unserem kollektiven Gedächtnis verankert ist. Dass aus dieser begründeten Vorsicht eine Angststörung wird, hängt mit den Erfahrungen zusammen, die wir in unseren ersten Lebensjahren gemacht haben.

Als Agoraphobie bezeichnet man eine Störung, bei der Betroffene öffentliche Plätze fürchten. Der Begriff geht auf das griechische Wort für Markplatz (Agora) zurück – daher bezeichnet man die Agoraphobie auch als ‚Platzangst‘. Im Gegensatz zur Klaustrophobie (‚Raumangst‘), fürchtet man sich bei der Agoraphobie nicht vor zu engen Räumen, sondern davor aus einer Menschenmenge nicht mehr fliehen zu können.

Während andere spezifische Angststörungen mit bestimmten Situationen und/oder Objekten zusammenhängen, kann die Agoraphobie an den unterschiedlichsten Orten (z.B. im Theater, Kino, Bus etc.) auftreten.

Körperliche Beschwerden, an denen man eine Agoraphobie erkennt, sind u.a.:

  • Atemnot
  • Beklemmungsgefühle
  • Übelkeit
  • Schwindelgefühle, Schwäche oder
  • Benommenheit

Neben diesen Beschwerden berichten Klienten mit Agoraphobie, dass sie sich davor fürchten, die Kontrolle zu verlieren oder plötzlich zu sterben. Teilweise leiden Menschen mit einer Agoraphobie zusätzlich an Panikstörungen oder Depressionen.

Was die Ursachen der Agoraphobie betrifft, gibt es Hinweise darauf, dass diese spezifische Angststörung genetisch bedingt sein könnte. Menschen, deren Eltern bereits an dieser psychischen Störung litten, haben ein höheres Risiko ebenfalls daran zu erkranken. Es gibt aber auch Kinder, die das Verhalten ihrer Eltern übernehmen, obwohl sie keine genetische Veranlagung für Angststörungen haben.

Die Agoraphobie kann außerdem auf traumatische Erfahrungen in der Kindheit (z.B. der Tod eines Elternteils oder sexueller Missbrauch) zurückgehen. In späteren Lebensjahren wird diese Form der Angsterkrankung oftmals durch Stress und psychische Belastungen ausgelöst.

Bei der Behandlung von Patienten mit Agoraphobie setzen Ärzte und Psychotherapeuten häufig auf die (kognitive oder psychodynamische) Verhaltenstherapie und/oder Medikamente (z.B. SSRIs – selektive SerotoninWiederaufnahmehemmer oder Antidepressiva).

Hypnose bietet Menschen mit spezifischen Angststörungen und/oder Panikstörungen eine behutsame, effiziente Therapie. Bei der Behandlung der Agoraphobie durch Hypnose gibt es zwei Ansatzpunkte:

  1. In der Hypnotherapie können Patienten mit Agoraphobie lernen, ihre Fehlbewertungen zu verändern (sog. kognitive Umstrukturierung). Sie lernen Menschen nicht mehr als Gefahr zu sehen, sondern als etwas ganz Normales.
  2. Der zweite Ansatz ist, mit der Hypnose die Ursachen für die Agoraphobie aufzudecken. Wir nutzen die Hypnose, um die Ängste zu analysieren: Wann trat die Angst zum ersten Mal auf? Wie hängen vergangene Erfahrungen mit der Gegenwart zusammen?

Abgesehen davon kann man mit der Hypnose Entspannungstechniken kennenlernen, die dabei helfen, Angstanfälle und Panikattacken auch ohne Medikamente zu meistern.

 

2. Generalisierte Angststörungen

Kennen Sie dieses flaue Gefühl im Magen, dass den eigenen Kindern, dem Partner oder einem guten Freund etwas Schlimmes passieren könnte? Wenn aus diesem Bauchgefühl eine unkontrollierbare Furcht wird, die Sie jeden Tag über mehrere Stunden begleitet und mindestens sechs Monate anhält, spricht man von einer generalisierten Angststörung.

Im Gegensatz zu Phobien sind generalisierte Angststörungen nicht an bestimmte Situationen oder Objekte gebunden.

Studien haben gezeigt, dass zwischen vier und sechs Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer generalisierten Angststörung erkranken und auf eine Psychotherapie oder Medikamente angewiesen sind.

Menschen, die unter einer generalisierten Angststörung leiden, sorgen sich permanent, z.B. um Angehörige, um Beziehungen oder um die eigene berufliche und finanzielle Situation. Sie gehen prinzipiell vom Schlimmsten aus und schränken sich in vielen Lebensbereichen enorm ein.

Aus Sorge, ihnen könne etwas Schlimmes passieren, meiden Menschen mit generalisierten Angststörungen bestimmte Tätigkeiten, z.B. das Autofahren. Andere versuchen ihre Angstgefühle einzudämmen, indem sie z.B. ihre Kinder mehrmals täglich anrufen (Kontrollanrufe) oder immer wieder nachfragen, ob sie alles richtig machen. Beide Strategien bringen nur eine kurzfristige Erleichterung, bestärken die Betroffenen jedoch in ihrem Vermeidungsverhalten. Generalisierte Angststörungen zeigen sich u.a. durch körperliche Beschwerden wie:

  • Herzrasen
  • Beschwerden beim Atmen
  • Beklemmungsgefühlen
  • Schwindelattacken
  • Zittern
  • Hitzewellen oder Kälteschauer
  • Übelkeit und
  • Muskelverspannungen.

Darüber hinaus fühlen sich Betroffene sehr oft nervös, unkonzentriert, reizbar, können sich nicht entspannen und vermeiden angstauslösende Situationen um jeden Preis. Hält dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, prägen Betrofffene mit generalisierten Angststörungen häufig auch Schlafstörungen, chronische Schmerzen oder Depressionen aus.

Auch bei der Entstehung generalisierter Angststörungen gilt, dass die Ursachen so vielfältig wie die Ausprägungen dieser Störung sind.

Zum einen gibt es Menschen, die körperlich und geistig grundsätzlich anfälliger für unverhältnismäßige Furcht sind. Zum anderen liegen die Wurzeln für generealisierte Angststörungen oftmals in der Kindheit der Betroffenen. Möglicherweise geht die Erkrankung auf ein traumatisches Erlebnis zurück oder die Betroffenen wurden von den Eltern übermäßig behütet und hatten den Eindruck, selbst keine Kontrolle zu haben.

Weitere mögliche Ursachen für generealisierte Angststörungen sind verzerrte Weltbilder, die Eltern ihren Kindern vermittelt haben. So wurde vielen Betroffenen mit generalisierten Angststörungen in der Kindheit beigebracht, dass die Welt voller Gefahren sei. Wer unter dieser Prämisse aufgewachsen ist, wird sich als Erwachsene/r unsicher fühlen und sich übermäßig viele Sorgen machen. Die Wahrscheinlichkeit an einer generalisierten Angststörung oder an schlimmeren psychischen Störungen wie Depressionen und Panikattacken zu erkranken ist in diesen Fällen besonders hoch.

Die Hypnose ist neben der Verhaltenstherapie eine sehr effektive Methode zur Behandlung generalisierter Angststörungen.

In der angeleiteten Hypnose kann es Betroffenen gelingen, die Ursachen ihrer Erkrankung zu erkennen und ihr Verhalten mit einfachen Mitteln zu ändern.

Darüberhinaus ist das Erlernen von Entspannungstechniken ein weiterer wichtiger Bestandteil der Hypnose-Therapie für generalisierte Angststörungen.

 

3. Panikstörungen

Die Begriffe Panik und Angst werden im Alltag zwar häufig als Synonyme verwendet, zwischen Panikstörungen und Angststörungen gibt es jedoch kleine, aber feine Unterschiede.

Anders als viele Angststörungen, hängen Panikstörungen nicht mit bestimmten Objekten, Tätigkeiten oder Situationen zusammen. Wer unter einer Panikstörung leidet, wird völlig unvorhergesehen von einem sehr stark ausgeprägten Angstgefühl überfallen. Panikattacken treten außerdem wiederholt auf. Sie werden von heftigen körperlichen Beschwerden begleitet und geben den Betroffenen das Gefühl, jegliche Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu verlieren bzw. zu sterben.

Da sich die Panikattacken nicht voraussagen lassen, kommt es zu einer dauerhaften Angst vor der Angst. Ein normales Berufs- und Privatleben wird auf die Dauer für Menschen mit Panikstörungen so gut wie unmöglich.

Während einer Panikattacke, fühlt man eine sehr intensive Furcht, welche ganz plötzlich, ohne Vorankündigung eintritt und mehrere Minuten anhält. Der Körper wird mit so viel Adrenalin überflutet, dass man denkt, man würde jeden Moment kollabieren.

Eine Panikattacke äußert sich in körperlichen Symptomen wie z.B.

  • starkem Herzklopfen
  • Hitze- und Kälteschauern
  • Schweißausbrüchen
  • Zitterattacken
  • Benommenheit
  • Übelkeit und/oder
  • Atembeschwerden.

Betroffene beschreiben außerdem, dass sich ihre Umgebung plötzlich unreal anfühlt. Sie befürchten, die Kontrolle über sich zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben.

Wann und wie eine Panikstörung entsteht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Wie bei den meisten Angststörungen, gehen auch Panikstörungen in sehr vielen Fällen auf traumatische Erlebnisse zurück. Hier ist Ursachenforschung angesagt:

Gab es zum Beispiel irgendwann im Laufe der Kindheit eine Situation, in der sich der/die Betroffene besonders hilflos gefühlt hat? Sehr wahrscheinlich ist in diesem Moment ein Kontrollverlust aufgekeimt, der in der Gegenwart erneut getriggert wird und ausbricht.

Um die Entstehung von Panikstörungen besser zu verstehen, hilft ein Blick auf den sogenannten Angstkreislauf bzw. die Reiz-Reaktions-Verknüpfung. Wer sich in diesem Kreislauf befindet, wird einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit auf äußere Reize lenken und diese als Vorboten für drohendes Unheil interpretieren. Aus dieser Erwartungshaltung entsteht eine Angst, die Patienten mit Panikstörungen noch unruhiger werden lässt.

Für Betroffene wird dieser Kreislauf schnell zu einem Teufelskreis -mit moderner Hypnose jedoch, kann man diesen Treufelskreis durchbrechen.

 

Wie werden Angststörungen durch Hypnose behandelt?

Sollen mit der Hypnose spezifische oder generalisierte Angststörungen therapiert bzw. gelöst werden, gibt es zwei verschiedene Ansatzpunkte: die Symptom-orientierte Hypnose und die Ursachen-orientierten Hypnose.

 

Wie werden Angststörungen durch Symptom-Orientierte Hypnose behandelt?

Um Ihnen die Symptom-orientierte Behandlung von Angststörungen zu veranschaulichen, möchte ich Ihnen ein kurzes Fallbeispiel aus meiner Praxis geben:

Ein Geschäftsmann, der wegen seiner Flugangst zu mir kam, hatte auf einem früheren Flug so schwere Turbulenzen erlebt, dass er dabei um sein Leben fürchtete. Seitdem bekam er immer wieder Schweißausbrüche und weiche Knie, wenn er von seinem Chef auf Dienstreise geschickt wurde. Allein der Gedanke ans Fliegen führte schon dazu, dass die Panik in ihm aufstieg. Aus diesem Grund vermied er mehr und mehr längere Flüge und fuhr auch längere Strecken lieber mit dem Auto. Schließlich litt auch sein Familienleben darunter, denn aufgrund seiner Angst vor dem Fliegen waren Reisen an ferne Orte nicht mehr möglich.

Bei dieser spezifischen Angststörung hat der Patient eine Reiz-Reaktions-Verknüpfung aufgebaut. Hierbei löst ein äußerer oder innerer Reiz eine bestimmte Reaktion (Denken, Handlung, Gefühl) aus. Der ursprüngliche äußere Reiz bestand in den Flugturbulenzen, die eine innere Reaktion in Form von Furcht erzeugt haben. Ist diese Verknüpfung einmal hergestellt, wird die Person zukünftig jedes Mal, wenn sie mit demselben äußeren Reiz und auch nur dem Gedanken daran (z.B. dem Gedanken an das Fliegen, an Flugzeuge) ausgesetzt ist, dieselbe innere Reaktion zeigen. Die Angst ist also zu einer Art antrainierten unbewussten Reflex geworden, wie Sie ihn vielleicht von der klassischen Konditionierung (Pawlowscher Hund) kennen.

Bei der Symptom-orientierten Hypnose, lösen wir gemeinsam den antrainierten unbewussten Reflex auf, indem wir die angstmachenden Gedanken entschärfen. Lassen Sie uns also mithilfe der Hypnose gemeinsam aus dem Elefanten wieder eine Mücke und aus dem Horrorfilm wieder eine Komödie machen.

 

Wie werden Angststörungen durch Ursachen-Orientierte Hypnose behandelt?

Wie der Name schon sagt, führt uns die Ursachen-orientierte Hypnose zurück zu den Ursprüngen der Angststörung. Sie eignet sich besonders gut für Beschwerden mit emotionalen Hintergründen.

Was wäre, wenn der Geschäftsmann Angst vor dem Fliegen hat, obwohl er noch nie in seinem Leben geflogen ist? Oder wenn sich eine Person vor Spinnen fürchtet, obwohl sie noch eine Spinne aus nächster Nähe gesehen hat?

In beiden Fällen ist eine Reiz-Reaktionsverknüpfung nicht eindeutig zu erkennen, weshalb man davon ausgehen kann, dass die Angststörung vergangenen Erfahrungen zusammenhängt. Bei der Spinnenphobie wäre es gut möglich, dass die Phobie entstand, weil z.B. die Mutter immer schrie, wenn sie eine Spinne sah. Ist das der Fall, wurde in der Kindheit gelernt, dass Spinnen grundsätzlich gefährlich seien.

Bei der Ursachen-Orientierten Hypnose decken wir die „emotionalen Wurzeln“ Ihrer Angststörung auf. Dieser hypnotherapeutische Ansatz wird von den meisten Klienten als sehr befreiend und erlösend beschrieben, da man hiermit wirklich tiefsitzende Ängste langfristig auflösen kann. Lassen Sie uns also mit der Hypnose Ihre Angst beim Schopf packen, damit Sie endlich das freie, unbeschwerte Leben führen können, das Sie sich wünschen.